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Router blockiert SMTP-Server-Port(s)

Vor einige Tagen kontaktierte mich eine Bekannte, deren Domain ich auf meinem Root-Server hoste. Sie sei gerade umgezogen und könne nun plötzlich keine Mails mehr senden, wohl aber abholen. Der Mailclient meldete “Kann den Server nicht kontaktieren”. Und nein, sie habe in ihrem Mailclient definitiv nichts umgestellt. 😉

Da “klingelte” es gleich bei mir. Ich frug sie, ob sie auch einen neuen Router erhalten hätte, was sie bejahte. Meine Vorahnung ging also möglicherweise direkt in die richtige Richtung.

Was meine Vorahnung war? Nun, wenn plötzlich nach Verwendung eines neuen Routers das Versenden von Mails nicht mehr möglich ist, das Abholen aber sehr wohl noch, dann liegt der Verdacht nahe dass der Router diese Verbindungen blockt. Allerdings war mir zunächst nicht klar wieso der Router dies tun könnte.

Bevor ich weitere Untersuchungen durchführte stellte ich zunächst einmal sicher, dass mein Exim-SMTP-Server auch tatsächlich ordnungsgemäß funktioniert. Danach verschaffte ich mir Remote-Zugriff auf ihren PC mit Hilfe des kostenlosen und sehr empfehlenswerten TeamViewer.

Zum Test der Verbindung wollte ich “händisch” per Telnet eine Verbindung zu meinem SMTP-Server herstellen. Der Telnet-Client war noch nicht installiert, so dass ich ihn erst nachinstallieren musste. Dann führte ich in einem Command Prompt folgenden Befehl aus:

telnet <Mailserver-Hostname> 587

Es gab eine Fehlermeldung der Art “Connection timed out.”

Das war für mich der Beweis, dass meine Theorie richtig war. Ich verschaffte mir also per Webbrowser Zugang zur Administrationsoberfläche des (Telekom-) Routers und fand dort auf Anhieb einen Bereich, in dem ausgehende Mailserver eingetragen werden können. Die Mailserver der großen Mailprovider waren dort bereits eingetragen. Ich fügte also meinen Mailserver hinzu, und unmittelbar nach Anwenden der geänderten Konfiguration konnte die Verbindung zu meinem Mailserver wieder hergestellt werden.

Warum aber sperrt der Router unbekannte SMTP-Server? Als ich die Liste mit explizit konfigurierbaren Mailserver sah, war es mir auf Anhieb klar, obwohl ich sowas bisher nicht gesehen hatte. Der Router versucht Spambots daran zu hindern, von infizierten Rechnern aus Mail zu versenden.

An sich ja keine schlechte Idee, aber warum wird der Besitzer nicht deutlich (z. B. durch einen roten Einleger im Karton) darauf hingewiesen, dass diese Sicherheitsfunktion standardmäßig aktiv ist und welche Wirkung sie hat? Ist das womöglich auch ein Versuch, kleine Provider zu sabotieren?!

Wie auch immer, der “Einsatz” dauerte etwa eine Viertelstunde, danach war meine Bekannte wieder glücklich. Vielleicht hilft dieser Artikel ja dem einen oder anderen, ein vergleichbares Problem zu lösen. Über Feedback würde ich mich freuen.

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Arcor bzw. Vodafone EasyBox 803A: Verwendung nur als “Modem”

Bisher habe ich an meinem Arcor- bzw. nunmehr Vodafone-ISDN/DSL-Anschluss noch separate Komponenten verwendet: Splitter, ISDN NTBA und Speed-Modem 200. Aus aktuellem Anlass (plötzlich drastische Einbrüche bei der Internet-Geschwindigkeit von normal 16 MBit/s auf teilweise nur 1-3 MBit/s) habe ich diese jedoch gegen eine Vodafone EasyBox 803A ausgetauscht, weil ich einen Defekt des Modems oder Splitters vermutet hatte.

Die EasyBox ist recht clever konstruiert, sie kann nämlich selbständig feststellen, ob sie an einem Analog-/ISDN-Anschluss betrieben wird, wo der Splitter benötigt wird (um das UK0-Signal für den NTBA abzutrennen), oder an einem reinen DSL-Anschluss (NGN), wo er nicht benötigt wird, weil dort Sprache per VoIP über DSL übertragen wird. Je nachdem wird also der Splitter und NTBA in den Signalweg eingeschliffen oder nicht. Das ist das Klickgeräusch beim Einschalten der Box! Man sollte bei Verwendung der EasyBox einen evtl. noch vorhandenen separaten Splitter aus dem Signalweg entfernen und die EasyBox direkt an die “erste” TAE-Dose (früher “Monopoldose” genannt) anschließen, um die Dämpfung (“Leitungsqualität”) zu verbessern (und damit ggf. noch ein wenig zusätzliche Geschwindigkeit aus dem DSL-Anschluss “herauszukitzeln”).

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OpenWRT and DNS UPDATE

I’m hosting my domain myself on a dedicated root server, and I wanted my Internet router to automatically update a hostname in my own domain (in a designated dynamic zone) with my current public IP. With OpenWRT this was easily accomplished. I used these instructions as a starting point.

When trying to check whether everything was set up correctly I always got some strange error from the following command:

# ACTION=update INTERFACE=wan /sbin/hotplug-call iface

It turned out that the following statement

config_get ipaddr wan ipaddr

did not return the currently assigned IP address in my case, but just an empty response, so I got the following error message:

could not read rdata
syntax error

(For testing I hooked a spare router with a fresh OpenWRT install with the WAN port into my LAN, and configured the WAN interface to receive its IP address via DHCP from out of the LAN. In “production” the WAN interface receives its IP via PPPoE.)

Some friendly guy in the OpenWRT forum suggested I try the following instead:

. /lib/functions/network.sh
network_get_ipaddr ipaddr wan

And indeed this worked well.