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Windows 7 PPPoE-Protokoll schlecht implementiert?

Die PPPoE-Implementierung von Windows 7 scheint nicht sonderlich effizient zu sein, wie ein Vergleich mit der von OpenWRT ergab.

Anläßlich eines Problems mit meinem Vodafone 16 MBit/s-DSL-Anschluss — Geschwindigkeit ging plötzlich dramatisch in die Knie, ca. 1-2 MBit/s nur noch! — habe ich testweise die PPPoE-Verbindung direkt vom Laptop unter Windows 7 über das Arcor-DSL Speed-Modem 200 zum Konzentrator bei Vodafone aufgebaut. Auf diese Weise wurde das Modem als “Schuldiger” ausgemacht: Ein baugleiches Ersatzmodem lieferte sofort über 14 MBit/s!.

Nachdem ich dann wieder das DSL-Modem mit dem TP-Link TL-WDR3500-Router (mit OpenWRT als Firmware) verkabelt hatte, stellte ich plötzlich erstaunt Folgendes fest: Die Ping-Round-Trip-Zeiten gingen von 31-32 ms (unter Windows 7 als PPPoE-Client) deutlich herunter auf 21 ms (mit OpenWRT Barrier Breaker r39582 als PPPoE-Client). Das ist insofern sehr erstaunlich, da ja nun eine 802.11an-WLAN-Strecke und der Router als zusätzliche Latenz erzeugende “Komponenten” hinzu kamen!

Ich interpretiere das so, dass die PPPoE-Implementierung unter OpenWRT der von Windows 7 deutlich überlegen ist, da sie offensichtlich “schneller” bzw. “effizienter” ist. Bevor jetzt jemand sagt “Vielleicht hast Du einen krötenlangsamen Laptop verwendet?” — nein, das ist nicht der Fall, es war ein Lenovo X220 mit einem Core i5-Prozessor mit 2.5 GHz…. Und der Laptop war dauernd “idle”… 🙂

Eure Meinung zu dieser Interpretation würde mich sehr interessieren, daher würde ich mich über Kommentare freuen.

By Ralf Bergs

Geek, computer guy, licensed and certified electrical and computer engineer, husband, best daddy.

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