Heute möchte ich einen ganz kurzen Artikel schreiben mit meinen Erfahrungen zum Thema “Ist der Einsatz von aufladbaren Batterien bzw. Akkus in Brandmeldern bzw. Rauchmeldern oder Feuermeldern sinnvoll oder nicht?”.
Wir haben in unserem Haus von Beginn an Brandmelder verbaut. Leider sind diese nicht verkabelt, weil der Preis, den der Elektriker damals beim Bau des Hauses aufgerufen hatte, einfach unverschämt hoch war. Daher setzen wir batteriebetriebene Melder ein, aber immerhin sind diese über Funk vernetzt. Eine Vernetzung der Melder ist angesichts der Größe unseres Hauses definitiv sinnvoll (Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachgeschoss mit ausgebautem Studio).
Wir setzen überall Rauchmelder ein bis auf die Küche, wo ein auf Rauch reagierender Melder wegen der Dämpfe beim Kochen und Backen nicht sinnvoll ist. Daher setzen wir dort einen Temperaturmelder ein, der auf eine plötzliche starke Temperaturerhöhung mit einem Alarm reagiert. Das Modell, welches wir einsetzen, gibt es mittlerweile nicht mehr im Handel, es ist aber ähnlich wie dieses Gerät hier.
Insgesamt setzen wir zehn dieser Geräte ein. Pro Gerät werden vier AAA-Batterien für die Funkbasis benötigt sowie ein 9V-Block für den eigentlichen Melder. Ihr könnt Euch vorstellen, dass das einen extremen Batterieverbrauch zur Folge hatte — jedes Jahr mussten mindestens zehn 9V-Blöcke sowie 40(!) AAA-Batterien ersetzt werden. Das war für mich nicht länger akzeptabel, daher habe ich mich nach Akkus umgesehen.
Nickel-Metallhydrid- (NiMH-) oder gar Nickel-Cadmium- (NiCd-) Akkus kamen von vorneherein nicht in Frage. Diese sind für solche Niederstromanwendungen ungeeignet, weil sie eine recht hohe Selbstentladung haben. Sie wären also bereits nach wenigen Monaten nachzuladen. Daher habe ich mich im Lithium-Ionen- (LiIo-) Bereich umgeschaut (wegen der geringen Selbstentladung, die für solche Anwendungen ideal ist) und bin dabei auf folgende Akkus gestoßen:
- SZEMPTY 1,5V Li-Ion AAA Akku, 750mWh (diese Akkus können direkt über einen eingebauten USB-C-Anschluss aufgeladen werden!)
- Hixon 9V Akku Li-Ion 850mAh und Ladegerät
Nachdem ich diese Akkus nun seit über einem Jahr einsetze, kann ich ein erstes Fazit ziehen:
- Die 9V-Akkus sind definitiv sinnvoll. Die “Lebensdauer” mit einer Ladung beträgt weit über ein halbes Jahr, teilweise bis knapp ein Jahr. Das finde ich ideal, denn es entspricht der Lebensdauer von Alkali-Mangan-Batterien von Duracell, die ich vorher immer eingesetzt habe.
- Bei den AAA-Rundzellen bin ich ein wenig zwiegespalten. Die Lebensdauer hier beträgt teilweise nur vier Monate, teilweise jedoch auch über ein halbes Jahr. Ein Tausch bzw. ein Aufladen der Zellen zwei- oder gar dreimal pro Jahr nervt sehr und ist eigentlich nicht akzeptabel. Warum die Lebensdauer bei Zellen der selben Marke so stark streut, erschließt sich mir nicht. Ob es wirklich so starke Streuung in der Qualität der Zellen gibt? Eine andere Erklärung kommt mir nicht in den Sinn, denn die Funkbasen der Brandmelder kommunizieren ja nicht ständig, sondern nur bei Auslösung. 🤷🏻♂️
Meine Frau setzt an mehreren Stellen im Haus transportable Lichterketten ein, die ein Batteriefach mit vier AAA-Zellen besitzen. Für diese möchte ich nun ebenfalls Akkus benutzen. Ich werde daher wohl einmal eine andere Sorte beziehen, nämlich die “EBL Lithium Akku AAA“. Erwähnenswert ist, dass diese noch einen “veralteten” Micro-USB-Anschluss besitzen und keinen USB-C-Anschluss. Wenn sich die Akkus aber als grundsätzlich tauglich erweisen, wäre das für mich akzeptabel. Ich werde wieder hier berichten.
Sagt mir gerne, ob Euch dieser Artikel geholfen hat. Viele Grüße!