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Mechanische Tastatur “Arzopa K87” im Kurztest

Heute möchte ich kurz die “Arzopa K87” besprechen, die ich seit zwei Wochen besitze.

Es handelt sich bei der dunkelgrau-schwarzen Tastatur um eine sehr preiswerte (35 EUR nach Rabatt, der scheinbar grundsätzlich bzw. permanent gewährt wird) mechanische Tastatur, die in drei verschiedenen Modi betrieben werden kann:

  • kabelgebunden über einen (vertieft integrierten) USB-C-Anschluss (was ich sehr positiv im Unterschied zu vielen anderen, selbst teuren Markentastaturen finde, denn das schützt den USB-C-Stecker des Kabels vor dem Abgeknicktwerden), wobei das Kabel extrem lang und recht flexibel ist (anders als bei meiner Cherry-Tastatur, wo das Kabel extrem “steif” ist 😞),
  • kabellos über ein 2,4 GHz-USB-Dongle, welches direkt ohne zusätzlich zu installierenden Treiber als “Tastatur” erkannt wird und
  • kabellos über Bluetooth (leider keine Anzeige des Akkuladestands über Bluetooth, was ich sehr negativ finde!)

Nicht so schön finde ich, dass zwischen diesen Betriebsarten per am linken Rand des Gehäuses angebrachten Schiebeschalter (Verschleißgefahr!) umgeschaltet werden muss — das können andere Tastaturen besser (z. B. per “Fn-1” bis “Fn-3”):

Schiebeschalter zum Umschalten zwischen den drei Betriebsmodi (an der linken Seite der Tastatur angebracht)
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Erfahrungsbericht über Amazons Lieferservice zum Türanschlagwechsel für Kühlschränke

Vor wenigen Tagen hatten wir zum ersten Mal bei der Bestellung eines Elektrogroßgeräts bei Amazon eine Serviceleistung mitbestellt, und zwar den Wechsel des Türanschlags. Dies war ein Fehler, wie sich später bei Lieferung — ausgerechnet an einem “13.” — herausstellte.

Die Mitarbeiter, zwei Rumänen, wie ich anhand der Sprache feststellen konnte und was auch von diesen bestätigt wurde, sprachen außer wenigen einzelnen Wörtern kein Deutsch, sondern der „Wortführer“ fragte sofort nach „English?“ (aber auch dieses sprach nur einer der beiden sehr gebrochen, der andere quasi gar nicht).

Sie hatten nach eigenem Bekunden noch nie zuvor den Türanschlag bei einem Elektrogroßgerät gewechselt. Sie hatten auch keinerlei Werkzeug dabei, nicht einmal einen einzelnen Schraubendreher.

Bei dem ganzen Vorgang gingen sie unglaublich „grob“ und unerfahren vor. Schrauben wurden mit Gewalt („und aller Kraft“, ganz im Gegensatz zur alten Schrauberweisheit „nach ganz fest kommt ganz ab“) reingeschraubt — auch „vorbei“ an einem bestehenden Gewinde, wenn ich nicht eingegriffen habe. Abdeckungen wurden mit Gewalt „losgehebelt“ (und dabei teilweise beschädigt), statt ordnungsgemäß wie vorgesehen mit minimalem Kraftaufwand und ohne Schaden entfernt.

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Computers English Mac WTF

Forcing macOS to use ISO Keyboard Type

I just acquired a new keyboard, a CHERRY MX 8.2 TKL Wireless, for use with several different machines (as I use it connected to a USB switch, that is used by 4 different machines), and macOS was acting up again. The “less than” (<) and “greater than” (>) keys were at the wrong place, as was the “caret” (^) key. They had exchanged their positions, so to speak.

It turned out that this was due to the fact that the “keyboard type” was set to “ANSI,” instead of “ISO.” In theory, this should be easy to configure in macOS’ “System Settings”, however, this didn’t work for me. Many people have this issue as I found out, and sometimes there doesn’t seem to be a straight-forward solution, so I decided to wrap up these quick instructions how to force your Mac to use ISO.

The settings are contained in /Library/Preferences/com.apple.keyboardtype.plist, and you can display them as follows:

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Cars deutsch

LED-Lampen nachrüsten für Golf 6

Unser Zweitwagen, ein Golf 6, ist nach wie vor ein zuverlässiges Auto, das wir gerne fahren. Einen Nachteil hat er jedoch: Die Beleuchtung (genauer gesagt das “Abblendlicht”) ist nicht wirklich gut. Verglichen mit dem werksmäßigen LED-Licht unseres Octavia sieht der Golf wirklich sehr, sehr alt aus.

Ich hatte deshalb schon seit einer ganzen Weile über eine Nachrüstung von LED-Leuchtmitteln nachgedacht. Sowohl Philips als auch Osram haben solche im Programm. Bisher hatten mich diese aber nicht überzeugt, weil die Bauform sehr stark von den serienmäßigen H7-Lampen abwich derart, dass die Nachrüstlampen “nach hinten” sehr viel “tiefer” waren als die originalen Halogenlampen. Ich hatte deshalb Probleme beim Einbau befürchtet.

Vor einer Woche dann entdeckte ich durch Zufall, dass es von Osram mittlerweile (seit Januar scheinbar?) das Modell “OSRAM NIGHT BREAKER LED SPEED H7” gibt. Dabei handelt es sich um eine Lampe, die exakt die Einbaumaße der originalen Halogenlampen hat.

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Mini-PC BMAX B5A Pro im Kurztest

Seit etwa fünf Wochen besitze ich nun meinen ersten “Mini-PC“, einen BMAX B5A Pro, Produktnummer G7R2, nachdem ich bisher immer nur PCs im Standard-Desktop-Format oder im Tower-Gehäuse (Maxi- oder Medi-/Mini-Format) besessen habe, die ich zudem oft selbst gebaut habe. Und ich muss sagen, ich bin begeistert von dem kleinen “Kistchen”.

Warum habe ich mir überhaupt diesen PC gekauft? Ich wollte die Hardware unseres Familien-Intranet-Servers ersetzen, die bisher aus einem alten Dell-Latitude-Laptop bestand. Obwohl dieser ständig nur “idle” läuft, verbraucht er im Durchschnitt etwas mehr als 20 W, was mir einfach zu viel ist. Ein Mini-PC versprach, deutlich weniger Leistung aufzunehmen.

Zum anderen sind meine Ansprüche an die Leistungsfähigkeit eines Intranet-Servers gestiegen, u. a. da ich seit einigen Monaten eine Home Assistant-Instanz auf Docker-Basis betreibe, die zu den bereits bestehenden Anwendungen auf dem Intranet-Server dazu kam. Der Mini-PC verfügt bereits ab Werk über 16 GB RAM (ein Modul mit der Bezeichnung “TDS4CDAG08-32SC22C” des relativ unbekannten Herstellers TWSC, “TechWinSemiConductors”) und eine 500 GB-M.2-SSD (“AirDisk 512GB SSD” des Herstellers “MAXIO Technology (Hangzhou) Ltd.”), was genügend Spielraum für leistungshungrige Anwendungen verspricht. Außerdem ist eine leistungsfähige AMD Ryzen 7 5825U verbaut mit acht Kernen und 16 Threads und einer TDP von lediglich 15(!) Watt.

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Aufladbare Batterien bzw. Akkus für Brandmelder?

Heute möchte ich einen ganz kurzen Artikel schreiben mit meinen Erfahrungen zum Thema “Ist der Einsatz von aufladbaren Batterien bzw. Akkus in Brandmeldern bzw. Rauchmeldern oder Feuermeldern sinnvoll oder nicht?”.

Wir haben in unserem Haus von Beginn an Brandmelder verbaut. Leider sind diese nicht verkabelt, weil der Preis, den der Elektriker damals beim Bau des Hauses aufgerufen hatte, einfach unverschämt hoch war. Daher setzen wir batteriebetriebene Melder ein, aber immerhin sind diese über Funk vernetzt. Eine Vernetzung der Melder ist angesichts der Größe unseres Hauses definitiv sinnvoll (Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachgeschoss mit ausgebautem Studio).

Wir setzen überall Rauchmelder ein bis auf die Küche, wo ein auf Rauch reagierender Melder wegen der Dämpfe beim Kochen und Backen nicht sinnvoll ist. Daher setzen wir dort einen Temperaturmelder ein, der auf eine plötzliche starke Temperaturerhöhung mit einem Alarm reagiert. Das Modell, welches wir einsetzen, gibt es mittlerweile nicht mehr im Handel, es ist aber ähnlich wie dieses Gerät hier.

Insgesamt setzen wir zehn dieser Geräte ein. Pro Gerät werden vier AAA-Batterien für die Funkbasis benötigt sowie ein 9V-Block für den eigentlichen Melder. Ihr könnt Euch vorstellen, dass das einen extremen Batterieverbrauch zur Folge hatte — jedes Jahr mussten mindestens zehn 9V-Blöcke sowie 40(!) AAA-Batterien ersetzt werden. Das war für mich nicht länger akzeptabel, daher habe ich mich nach Akkus umgesehen.

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Consumer Electronics deutsch

Kurzrezension “Philips OneBlade Face”

Ich habe das Gerät (oder sagt man “der Gerät“? 😉), also den “Philips OneBlade Face“, jetzt seit knapp einem halben Jahr in Gebrauch. Hauptsächlich habe ich es mir gekauft zum exakten Trimmen meines Schnäuzers. Das — also kleinere Korrekturen, um eine gewünschte Linie herzustellen — erledigt der OneBlade zu meiner Zufriedenheit.

Was wirklich fast gar nicht funktioniert ist, den Schnauzbart insgesamt zu kürzen, wenn dieser im Ganzen zwei, drei Wochen gewachsen ist. Das dauert elendig lange, man muss immer und immer wieder den Rasierkopf mit der “Längskante” auf die entsprechende Stelle aufsetzen und drücken und leicht hin und her bewegen, bis endlich der Bart gleichmäßig gekürzt ist.

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Computers Debian English Linux Networking Routers Ubuntu

rsyslog Configuration for remote Logging

I want all the network devices in my house to log to a central location, so that log messages can be

  • stored permanently (if I switch off an access point, normally all logs are gone), and
  • automatically checked for interesting events.

So I needed to set up my internal Ubuntu-based server to receive log messages from these devices via the syslog protocol.

My requirements were:

  • Logs from different devices should go into a dedicated file each.
  • Logs from the local machine should not go into any of these files, but the standard Ubuntu logging should be continued to be observed.

It took me a while to figure out how the “ultimate” configuration should be, but here’s the result in case anybody else has similar requirements:

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Travel Vacation

“Visum bei Ankunft” (“visa on arrival”) in Hurghada

Als Tourist aus Deutschland benötigt man kein reguläres Visum, was man vorher bei einem ägyptischen Konsulat in Deutschland beantragen muss, sondern man kann formlos unmittelbar bei Ankunft ein so genanntes “Visum bei Ankunft” (“visa on arrival”) erwerben. Dieser “Aufkleber” wird in den Reisepass eingeklebt und kostet normalerweise $25 bzw. 25 EUR bzw. das Äquivalent in ägyptischen Pfund.

Leider gibt es “findige” Mitarbeiter der bekannten großen Reiseveranstalter (in unserem Fall “TUI”), die sich ein fettes Zubrot verdienen, indem sie Ankommende unmittelbar nach Landung “abfangen” und diesen dann das Visum für einen saftigen Aufschlag von $5 bzw. 5 EUR verkaufen — “selbstverständlich”, ohne diese vorher auf den Aufschlag hinzuweisen. (Zur Einordnung, wie viel dieser Betrag für einen Ägypter darstellt: Einfache Angestellte in Hotels verdienen grob etwa 100-150 EUR im Monat.) Der Aufkleber klebt somit schon im Pass drin, und man hat keine Möglichkeit mehr, den Deal zurückzuweisen und das Visum direkt nebenan bei den ägyptischen Behörden zum Originalpreis zu erwerben.

Uns ist dies kürzlich bei unserer Ankunft in Hurghada genau so passiert. Am nächsten Tag habe ich mich dann beim Reiseleiter über diese Praxis beschwert. Zu meinem Ärger teilte dieser mir dann mit, das sei bekannt, “das machen die immer so”.

Wieso werden die Mitarbeiter dann nicht angewiesen, die Kunden auf den Mehrpreis hinzuweisen? Dann könnte der Kunde immer noch entscheiden, ob er diesen zusätzlichen “Komfort” entsprechend bezahlen will oder sich stattdessen beim Behördenschalter anstellt.

Ich wollte es dabei nicht bewenden lassen und kontaktierte nach Rückkehr den Reiseveranstalter TUI. Statt sich zu entschuldigen wies dieser die Kritik jedoch zurück und behauptete gar noch, er habe vor der Reise auf diesen Umstand hingewiesen.

Wir haben uns über diesen Betrug durch den eigenen Reiseveranstalter und die fehlende Einsicht sehr geärgert und werden in Zukunft wohl nicht mehr bei TUI buchen… 🤷🏻‍♂️

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Communications English Networking Security Travel

Doing “IT” from Egypt

I was recently in Egypt for two weeks of vacation. As I’m running my own “bare-metal” root server, I needed to take care of it even while on vacation, to look after updates and alerts on a daily basis.

So I prepared myself well, and I would like to briefly let you know what I did, and what worked, and what didn’t work.

Preparation

First, I set up WireGuard on my server. It’s a UDP-based VPN that is very lightweight and fast. By chance I found out, though, that Egypt doesn’t work in Egypt, as it’s being blocked by Egypt’s authorities. 🙁

So I looked for alternatives and came across Outline. Outline is not actually a “real” VPN, but a proxy using the Shadowsocks protocol, which was explicitly designed to circumvent internet censorship. It can also proxy UDP traffic.

That is one amazing piece of software.

For certain Cloud Service Providers (Digital Ocean (just $4/mo.!), Google Cloud, Amazon Web Services), you can literally install it with a single click in a desktop app, the Outline Manager, which is available for Windows, macOS, and Linux.