Grundlagen der Android-Bedienung

Heute möchte ich einmal die Grundlagen der Android-Bedienung erläutern sowie die wichtigsten Bezeichnungen für die Bedienelemente. Ich beziehe mich hier auf ein “nacktes” Android 11, wie es von Google ausgeliefert wird, z. B. für die Pixel-Handys oder Handys von anderen Herstellern, die Teil der Android One-Reihe sind. Bei Geräten mit Android 10 sieht das aber alles sehr ähnlich aus.

Sie können diese Details auch bei Google nachlesen, dort sind diese jedoch nicht so schön illustriert wie hier.

Wenn keine App geöffnet ist, dann befindet man sich auf dem Startbildschirm (“Home Screen“). Dieser sieht in etwa so aus:

Startbildschirm

Die Icons (korrekterweise “Verknüpfungen” genannt, im Englischen “Shortcut“)), die man dort sieht, hat entweder der Benutzer selbst “von Hand” hinzugefügt (s. u.), oder sie werden (je nach Einstellung) bei Installation einer neuen App vom System automatisch hinzugefügt.

Durch horizontales Wischen nach links oder rechts kann man zwischen verschiedenen Startbildschirmen — so vorhanden — umschalten.

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Camera Raw-Dateien enthalten auch JPGs!

TL;DR: RAW-Dateien enthalten unabhängig von der Kamera-Einstellung (immer?) auch (mindestens) ein Preview-JPG

Gestern hatte ich in einem Canon-Forum mit einem anderen Mitglied eine Diskussion, ob in CR2/CR3-RAW-Dateien Preview-Bilder enthalten seien.

Ich sah das zunächst sehr skeptisch weil ich mich erinnerte, dass man die Kamera so einstellen kann, dass sie nur Raw, nur JPG oder beides speichert. Dazu gab es von Canon einen Hinweis, dass die Speicherung sowohl von RAW als auch von JPG die #Serienbildrate reduziere. Ich hatte das so interpretiert, dass die zusätzliche Zeit hauptsächlich für die Erzeugung des JPGs drauf ginge. Daher schlussfolgerte ich, dass in RAWs eigtl. keine JPGs enthalten sein dürften.
Ein anderer User bemerkte dann, dass in RAWs sehr wohl JPGs enthalten seien. Neugierig wie ich bin habe ich diese Aussage dann ein wenig hinterfragt, indem ich zu dem Thema gegoogelt und mit dem “exiftool” herum gespielt habe.
Das Ergebnis ist (wie ich finde) durchaus interessant und überraschend. Je nach Quelle können nämlich in der Tat bis zu vier verschiedene Previews in einem RAW-Bild enthalten sein, wie ich im exiftool-Forum gelesen habe.
Wer mal mit “exiftool” rumspielen möchte, kann das Tool wie folgt aufrufen:

C:\Users\rabe\Downloads\Fotos>”c:\Program Files (x86)\Tools\exiftool.exe” -a -b -W %d%f_%t%-c.%s -preview:all .

1 directories scanned

2 image files read

5 output files created

Das Tool läuft also im Verzeichnis “.” (der letzte Punkt im Aufruf oben), d. h. im aktuellen Verzeichnis. Man könnte dort auch z. B. ein absolutes Verzeichnis angeben, also z. B.

C:\Users\rabe\Downloads\Fotos>”c:\Program Files (x86)\Tools\exiftool.exe” -a -b -W %d%f_%t%-c.%s -preview:all C:\Users\rabe\Pictures

Im obigen Fall hat es zwei RAW-Files gefunden (ein CR2 von der 550D und ein CR3 von der EOS-R) und insgesamt fünf JPGs extrahiert:
2020-12-04  21:39        27.016.901 0N8A1587.CR3
2020-12-31  12:20         1.123.638 0N8A1587_JpgFromRaw.jpg
2020-12-31  12:20            97.389 0N8A1587_PreviewImage.jpg
2020-12-31  12:20             7.744 0N8A1587_ThumbnailImage.jpg
2014-01-04  10:01        24.723.846 IMG_0579.CR2
2020-12-31  12:20         2.434.097 IMG_0579_PreviewImage.jpg
2020-12-31  12:20            10.245 IMG_0579_ThumbnailImage.jpg

 

Hier die Größen in Pixels der RAW-Files:

C:\Users\rabe\Downloads\Fotos>”c:\Program Files (x86)\Tools\exiftool.exe” -s -s -ImageWidth -ImageHeight *.cr*

======== 0N8A1587.CR3

ImageWidth: 6720

ImageHeight: 4480

======== IMG_0579.CR2

ImageWidth: 5184

ImageHeight: 3456

2 image files read

Und hier die Größen der JPG-Files:

C:\Users\rabe\Downloads\Fotos>”c:\Program Files (x86)\Tools\exiftool.exe” -s -s -ImageWidth -ImageHeight *.jpg

======== 0N8A1587_JpgFromRaw.jpg

ImageWidth: 6720

ImageHeight: 4480

======== 0N8A1587_PreviewImage.jpg

ImageWidth: 1620

ImageHeight: 1080

======== 0N8A1587_ThumbnailImage.jpg

ImageWidth: 160

ImageHeight: 120

======== IMG_0579_PreviewImage.jpg

ImageWidth: 5184

ImageHeight: 3456

======== IMG_0579_ThumbnailImage.jpg

ImageWidth: 160

ImageHeight: 120

5 image files read

Wie Ihr seht, variieren die Größen der JPGs sehr stark. Im CR3 aus meiner EOS-R sind drei JPGs enthalten:
  • ein JPG in Originalgröße, das mit der in der Kamera gewählten Bilder-Stil-Einstellung “entwickelt” wurde (ggf. also z. B. in Schwarzweiß, wenn die Kamera so eingestellt ist!)
  • ein Preview-JPG in deutlich reduzierter Größe
  • ein JPG in Mini-Größe (Thumbnail)
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Samsung SmartThings — ein Fazit

Samsung SmartThings kam etwa Mitte 2018 exklusiv bei Vodafone in Deutschland auf den Markt. Mittlerweile, seit September 2019, sind die Produkte auch woanders erhältlich.

Bei Samsung SmartThings handelt es sich um eine Linie von Consumer IoT-Produkten, die Häuser oder Wohnungen “smart” machen sollen, um so z. B. Geräte über Alexa oder Google Home oder gar aus der Ferne schalten oder Einbrüche, Wasserschäden oder Brände auch unterwegs erkennen zu können.

Seit Dezember 2018 setze ich diese Technik in meinem Haus ein. Da sich mein Haus über drei Etagen plus Keller erstreckt, setze ich entsprechend viele Sensoren und Aktoren ein. Ich habe mit einem Starterset, bestehend aus Zentrale (Hub), einem Tür-/Fenster-Universalsensor, einer Kamera und einer Sirene, angefangen. Bereits nach wenigen Wochen habe ich mir zusätzliche Sensoren und schaltbare Steckdosen hinzu gekauft, so dass ich mittlerweile 39 Geräte besitze, die mit dem SmartThings-Hub gekoppelt sind: Kameras, Sirene, Fenster-/Tür-Erschütterungs- oder -öffnungs-Sensoren, Temperatur-/Luftdruck-Sensoren, schaltbare Steckdosen, Bewegungssensoren, Wassersensoren, etc.

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Kontaktlos zahlen mit Google Pay und der Advanzia “Gebührenfrei Mastercard GOLD”

Anfang Mai entnahm ich der Android Google Pay-App, dass angeblich ab sofort auch die Advanzia “Gebührenfrei Mastercard GOLD” für kontaktlose Zahlungen unterstützt werde. Das musste natürlich sofort ausprobiert werden, zumal meine Kreditkarte ohnehin schon in Google Pay registriert war.

Die Enttäuschung folgte sofort auf den Fuß — es funktionierte “natürlich” nicht. Sicherheitshalber also die Karte vollständig aus Google Pay gelöscht und neu registriert — wieder das selbe Problem. 🙁

Da ich noch zwei andere Kreditkarten besitze, die ich problemlos für kontaktlose Zahlung mit Google Pay einrichten konnte, weiß ich wie der “happy path” aussieht — es scheint, als ob am Ende ein API-Call von Google Pay gegen die Bank durchgeführt wird, und dieser scheint bei der Advanzia fehlzuschlagen.

Also am 03.05.2020 Kontakt mit der Advanzia-Bank aufgenommen. Es dauerte fast drei Wochen, bis die Advanzia schließlich antwortete — mit dem tumben Hinweis “Ab sofort bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Mastercard Gold zur Zahlung mit Google. Pay einzurichten”. Ach was, tatsächlich?! 🙁

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Flashing Android Firmware Builds using Android Flash Tool

As a long-time Android user (since the days of Android 2.0, if I remember correctly), I have seen many things already, especially as I was involved in the development of mobile phones, and also fiddled a lot with CyanogenMod, LineageOS, and other custom ROMs. Still, I recently discovered something new for myself, and this is something I really find spectacular. It’s a new mechanism to flash Android firmware builds, and it’s called “Android Flash Tool” (AFT).

Let me elaborate…

Usually, to reflash a device you need to install a program on your workstation, like a vendor flashing tool, or the Android Debug Bridge (adb) command-line tool. With the Android Flash Tool, this is no longer required. The only thing you need is your WebUSB-capable (browser). 🙂 Currently, only Chrome or Edge support it. (Firefox currently doesn’t support it due to security concerns.)

Also, the number of devices which support the AFT is very, very limited. Basically, it’s just the Google Pixel series of phones, plus a few development boards.

But if you have one of those devices, it’s pretty cool.

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Netgear GS108Ev3 – Huge packet loss when pinging management IP

I have a quite complex infrastructure in my house, and I monitor everything.  Among others, I have SmokePing probes towards multiple destinations in my LAN, and also to my internet provider’s infrastructure, and even external hosts.

When I added a graph for the management IP of my Netgear GS108Ev3 8 Port Gigabit Ethernet Smart Managed Plus Switch, which is my “core” switch, I noticed that there is a huge packet loss, in the range of 4% average, about 40% max.

The strange thing is that other destinations in my LAN which can be reached via this switch, have absolutely zero packet loss. That means that the cabling itself is definitely ok, and also that the packet switching functionality of the switch is ok.

So I opened a ticket towards NetGear, and the response I got was quite surprising (but still somehow makes sense):

This is a known issue, and it is by design. The put the highest priority on the packets flowing thru the switch, while the management traffic has a lower priority, so that ICMP packets to the switch’s management IP may get lost, and in extreme cases the web UI may not be reachable at all.

It’s not a big issue for me, because in the end I wanted to create graphs that exhibit whether I have any internal packet loss. Whether the switch’s management interface has packet loss or not is not really important to me. As long as all my internal devices that I actively use, like my NAS devices or streaming boxes, are properly connected with no packet loss, all is well. 🙂

Zur “Impressumspflicht” für Ratskandidaten

Aus aktuellem Anlass — meine Frau strebt eine Kandidatur für den Rat der Stadt Grevenbroich an und möchte sich eine Facebook-Seite anlegen — habe ich mich einmal konkret mit der so genannten “Impressumspflicht” bzw. Pflicht für eine “Anbieterkennzeichnung” für Ratskandidaten bzw. (Kommunal-) Politiker befasst.

Ich veröffentliche meine Erkenntnisse nach bestem Wissen und Gewissen, möchte aber betonen, dass ich kein Jurist bin und hier keine Rechtsberatung leiste. Der Hintergrund dieser Veröffentlichung ist lediglich der, dass die Ergebnisse meiner Recherche gerne auch anderen zugute kommen sollen.

Nun zur Sache:

Aus dem Telemediengesetz (TMG) § 5 (1) ergibt sich, dass “für geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien” ein Impressum bzw. eine Anbieterkennzeichnung erforderlich ist.

Hier sind gleich zwei Fallstricke eingebaut:

  • “Geschäftsmäßig” ist nicht zu verwechseln mit “geschäftlich” oder “gewerblich”. “Geschäftsmäßig” bedeutet lediglich “mit Wiederholungsabsicht, auf Nachhaltigkeit ausgelegt”. Das ist bei einem Blog, wie es z. B. eine Facebook-Seite darstellt, zweifellos der Fall.
  • “In der Regel” heißt nicht “immer”, sonder eher “üblicherweise”. Das bedeutet, auch ein nicht gegen Entgelt angebotenes Telemedium unterfällt dieser Regelung.

Damit steht schon einmal fest, dass ein Impressum bzw. eine Anbieterkennzeichnung veröffentlich werden muss.

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Reset Amazon Fire TV Game Controller

Yesterday my daughter was playing a race game on our original Fire TV box, when the game controller suddenly failed.

The symptom was that you could no longer move the racing car with it, and also  the Fire TV user interface was no longer responsive. Also, the four white LEDs laid out vertically were “rolling,” i.e. the first lit up briefly, then went out, then the second lit up briefly, went out, etc. After the fourth LED went out, the first lit up again, and so on. Removing the batteries to “hard-reset” it didn’t work, neither did replacing the batteries help.

So I got in touch with Amazon support. They had no clue, and in the end they advised to do a factory reset of the TV box. That was not an option for me, as it would have meant a huge effort, and it wasn’t even clear whether it would help or not.

So I continued googling the problem, and then by chance I came across an article that explained how to reset a remote control. I thought why not try this on a game controller, and surprisingly this actually did the trick.

So the procedure for the game controller is the following:

  • hold the return arrow and the menu button and move the left joy stick to the left side for 15 seconds
  • unplug Fire TV
  • take out the game controller batteries for 1 minute
  • Plug in Fire TV.
  • When it booted up put the batteries back in and push no buttons for a minute.

Afterwards, the game controller was still paired to my Fire TV, and it was responsive again.

I hope this is helpful to someone.

Lufthansa berechnet unberechtigterweise OPC-Gebühr

Die Lufthansa beschreibt auf ihrer Website sehr genau, unter welchen Umständen eine so genannte “Optional Payment Charge” (Gebühr für optionale Zahlung), kurz “OPC”, erhoben wird. Diese soll für Reisen ab Deutschland nur für Zahlung mit Kreditkarten, die außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) ausgestellt wurden, oder für Firmenkreditkarten erhoben werden.

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