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Communications Networking

VPN-Probleme bei CGN/NAT444?

Diesen Artikel habe ich ursprünglich für unsere “Bürgerinitiative PRO Glasfaser” geschrieben. Da das Thema von allgemeinem Interesse sein dürfte veröffentliche ich ihn in leicht abgewandelter Form auch hier auf meinem Blog.


Uns haben mehrfach besorgte Interessenten angesprochen die von angeblichen “Problemen mit VPN beim Deutsche Glasfaser-Setup” gehört hatten.

Wir haben daraufhin selbst recherchiert und keine grundsätzlichen Probleme erkennen können, die auf Grund des Designs des DG-Setups zu erwarten sind.

Es handelt sich dabei um ein NAT444-Setup: Private IPv4-Adresse im Heimnetz (LAN), private IPv4-Adresse zwischen CPE (Router) und CGN sowie öffentliche IPv4-Adresse zwischen CGN und IPv4-Internet-Host. Es handelt sich nicht um Dual Stack-lite, da keine private IPv4-Adresse im LAN über IPv6 durch das CPE zum CGN getunnelt wird!

Solange “die IPv6-Migration” nicht beendet ist — sprich: Jeder Client weltweit kann IPv6 nutzen und jeder Host bietet seine Dienste ebenfalls per IPv6 an — sind Transitions-Techniken wie NAT444 von globaler Bedeutung. Daher gibt es einen eigenen RFC zu dem Thema “Einfluss von CGN auf Netzwerk-Anwendungen”: RFC-7021. Dieser RFC gibt keinerlei Hinweise dass es ein grundsätzliches Problem mit gängigen VPN-Anwendungen (NAT444-Szenario, VPN-Client im LAN, VPN-Gateway ausschließlich erreichbar über IPv4, aufgestellt in einer DMZ) geben könnte.

Wenn man (per Google) nach NAT444 sucht stößt man an prominenter Stelle auf diese Seite (die vor mehr als 4 Jahren erstellt wurde, also mittlerweile völlig veraltet ist!). Schon nach damaligem Stand ist die Seite als “dubios” zu bezeichnen.

Nach Aussage des Autors macht NAT444 “VPN” und “SSL” kaputt oder beeinträchtigt diese zumindest. In dieser Pauschalität ist die Aussage nicht sehr fundiert. Zum einen ist VPN nicht gleich VPN, es gibt diverse unterschiedliche Verfahren, die mit Sicherheit — wenn überhaupt — nicht alle gleichermaßen betroffen sind. Zum anderen ist SSL einfach nur eine Encryption Layer, die im Prinzip auf beliebige TCP-Ströme angewendet werden kann (das Protokoll bleibt aber TCP!). Wieso dieser TCP-Strom durch NAT444 beeinträchtigt werden soll erschließt sich mir nicht. Der Autor widerspricht sich mit seiner Aussage übigens selbst da er angibt, dass “Web” und “Mail” ohne Beeinträchtigung über NAT444 funktionieren sollen. Da aber auch bei Web-Anwendungen (HTTPS) und Mail-Anwendungen (SMTPS und POP3S/IMAP4S) “SSL” zum Einsatz kommt stellt sich die Frage wie das zusammen passt…

Um die Frage abschließend zu beleuchten besuchte ich am 26.06.2015 die “Deutsche Glasfaser”, um vor Ort in Heinsberg-Dremmen die beiden verbreiteten VPN-Protokolle “IPSec” (Cisco VPN Client mit XAuth) und SSL-VPN (Cisco AnyConnect) zu testen. Erwartungsgemäß konnte ich keinerlei Probleme mit den beiden o. g. VPN-Protokollen feststellen. Siehe auch diesen Artikel für weitere Infos über meinen Besuch.

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Networking WTF

AVG can’t get DNS Setup right

It seems that antivirus company AVG can’t get their DNS Setup right.

Today I spotted the below in syslog:

DNS format error from 204.193.144.47#53 resolving crashportal.avg.com/AAAA for client 127.0.0.1#34590: Name avg.com (SOA) not subdomain of zone crashportal.avg.com -- invalid response

So the AVG updater tried to contact via IPv6, as a record type of AAAA was requested, a host called crashportal.avg.com. To do so it had to “resolve” that hostname crashportal.avg.com to an IP address in order to submit a crash dump for a recent crash of their virus scanner (very trustworthy!), and the DNS resolver failed to resolve the IP address. So why is this?

Let’s see:

# dig -t AAAA crashportal.avg.com

; <<>> DiG 9.9.5-9-Debian <<>> -t AAAA crashportal.avg.com
;; global options: +cmd
;; Got answer:
;; ->>HEADER<<- opcode: QUERY, status: SERVFAIL, id: 21322
;; flags: qr rd ra; QUERY: 1, ANSWER: 0, AUTHORITY: 0, ADDITIONAL: 1

Huh? We can’t resolve this because our server failed? Let’s see what’s going on…

# dig -t SOA avg.com

; <<>> DiG 9.9.5-9-Debian <<>> -t SOA avg.com
;; global options: +cmd
;; Got answer:
;; ->>HEADER<<- opcode: QUERY, status: NOERROR, id: 42124
;; flags: qr rd ra; QUERY: 1, ANSWER: 1, AUTHORITY: 6, ADDITIONAL: 3

;; OPT PSEUDOSECTION:
; EDNS: version: 0, flags:; udp: 4096
;; QUESTION SECTION:
;avg.com.                       IN      SOA

;; ANSWER SECTION:
avg.com.                1160    IN      SOA     ns.grisoft.cz. domainadministration.avg.com. 2015061601 86400 3600 1209600 10800

;; AUTHORITY SECTION:
avg.com.                172607  IN      NS      a11-66.akam.net.
avg.com.                172607  IN      NS      a20-66.akam.net.
avg.com.                172607  IN      NS      a13-65.akam.net.
avg.com.                172607  IN      NS      a26-67.akam.net.
avg.com.                172607  IN      NS      a1-182.akam.net.
avg.com.                172607  IN      NS      a6-67.akam.net.

Ok, so the above quoted Akamai nameservers should be able to help… Let’s see:

# dig -t AAAA crashportal.avg.com @a11-66.akam.net.

; <<>> DiG 9.9.5-9-Debian <<>> -t AAAA crashportal.avg.com @a11-66.akam.net.
;; global options: +cmd
;; Got answer:
;; ->>HEADER<<- opcode: QUERY, status: NOERROR, id: 63788
;; flags: qr rd ad; QUERY: 1, ANSWER: 0, AUTHORITY: 3, ADDITIONAL: 4
;; WARNING: recursion requested but not available

;; OPT PSEUDOSECTION:
; EDNS: version: 0, flags:; udp: 4096
;; QUESTION SECTION:
;crashportal.avg.com.           IN      AAAA

;; AUTHORITY SECTION:
crashportal.avg.com.    300     IN      NS      gtm-atl.avg.com.
crashportal.avg.com.    300     IN      NS      gtm-self.avg.com.
crashportal.avg.com.    300     IN      NS      gtm-tnt.avg.com.

;; ADDITIONAL SECTION:
gtm-atl.avg.com.        3000    IN      A       204.193.144.47
gtm-tnt.avg.com.        3000    IN      A       173.245.115.70
gtm-self.avg.com.       3000    IN      A       212.96.161.252

So the server was not authoritative to answer the request and pointed us to a different set of servers.

Note that the IP address from my error message (204.193.144.47) belongs to one of the nameservers mentioned above!

Ok, let’s ask that server:

# dig -t AAAA crashportal.avg.com @204.193.144.47

; <<>> DiG 9.9.5-9-Debian <<>> -t AAAA crashportal.avg.com @204.193.144.47
;; global options: +cmd
;; Got answer:
;; ->>HEADER<<- opcode: QUERY, status: NOERROR, id: 47390
;; flags: qr aa rd; QUERY: 1, ANSWER: 0, AUTHORITY: 1, ADDITIONAL: 1
;; WARNING: recursion requested but not available

;; OPT PSEUDOSECTION:
; EDNS: version: 0, flags:; udp: 4096
;; QUESTION SECTION:
;crashportal.avg.com.           IN      AAAA

;; AUTHORITY SECTION:
avg.com.                60      IN      SOA     gtm-tnt.avg.com. hostmaster.gtm-tnt.avg.com. 2015052909 10800 3600 604800 60

Why does the nameserver respond with an SOA record even though it’s supposed to be authoritative and was asked for AAAA? It’s not a delegation as — and this is exactly the error message — avg.com is not a subdomain of crashportal.avg.com. Duh!

In my humble opinion it is very disappointing if an IT security company cannot even get the basics right, such as DNS.

This issue reminded me of another similar issue I observed a while ago: Avira can’t get their DNS Setup right. And guess what? This was an antivirus company, too…

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Cell Phones Communications deutsch

Aktuelle Smartphones verglichen

Kürzlich stand ich vor der Anschaffung von zwei neuen Mobiltelefonen (im Rahmen von Vertragsverlängerungen bei Vodafone). Daher habe ich die wichtigsten bei diesem Anbieter erhältlichen aktuellen Smartphones verglichen.

Folgende Handys habe ich verglichen (in alfabetischer Reihenfolge):

Apple iPhone 5S, Apple iPhone 6, HTC One (M8), HTC One (M9), HTC One mini 2, LG G3, Huawei P8, Nexus 6, Samsung Galaxy Alpha, Samsung Galaxy S5 16 GB, Samsung Galaxy S5 mini, Samsung Galaxy S6 32 GB, Samsung Galaxy S6 64 GB, Sony Xperia Z3 Compact, Sony Xperia Z3.

Die Kriterien bei meinem Vergleich waren Folgende:

  • Geschwindigkeit der CPU und Anzahl der Kerne
  • Größe des Arbeitsspeichers (RAM) und des internen Massenspeichers (Flash),
  • Bildschirmgröße und -auflösung,
  • LTE-Geschwindigkeit und Anzahl der LTE-Bänder (wichtig, da ich Geschäftsreisen auch auf andere Kontinente unternehme),
  • Verfügbarkeit von VoLTE,
  • Bluetooth/WiFi/WLAN-Versionen,
  • NFC-Verfügbarkeit,
  • Wechselbarkeit des Akkus durch den Benutzer,
  • Repair Score (wichtig, falls das Handy auch nach Ablauf der Gewährleistung weiter benutzt werden soll!),
  • Akku-Kapazität,
  • drahtlose Akku-Ladefähigkeit über Qi,
  • SIM-Typ und
  • Marktpreis.

Und hier nun der Vergleich in Form eines Excel-Sheets:

Handyvergleich 2015-07-09

War das hilfreich? Dann würde ich mich über entsprechende Kommentare hier in meinem Blog sehr freuen.

Update 2015-07-09: Excel-Sheet upgedated. Huawei P8 hat deutlich mehr LTE-Bänder als hier angegeben — insgesamt nämlich 16 beim Modell GRA_L09 laut Huawei selbst. Damit scheint es das Mobiltelefon mit den meisten LTE-Bändern zu sein.

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“Kampf für die Glasfaser”

Wer sich wundert warum hier in der letzten Zeit nicht viel los ist:

Ich bin seit einer Weile aktiv in der Bürgerinitiative PRO Glasfaser, die sich für den Ausbau unseres Dorfes Grevenbroich-Kapellen mit schnellem Internet per Glasfaser einsetzt. Die gemeinsame Arbeit mit den Nachbarn macht viel Spaß, verschlingt aber auch viel Zeit.

Doch ich denke es lohnt sich hier mitzumachen, denn es geht um die Zukunft unseres Ortes. Wenn wir jetzt — im wahrsten Sinne des Wortes — “den Anschluss verpassen”, wird unser Ort für junge Leute uninteressant. Diese ziehen dann gar nicht erst nach Kapellen, oder die, die schon hier wohnen, verlassen ihn.

Also, habt Geduld, es kommen auch wieder Zeiten wo ich wieder interessante Artikel für Euch schreiben kann.

Bis dahin viele Grüße!