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Becker Ready 50-Autoladekabel “seziert”

Nach etwa zweieinhalb Jahren hat sich nun das Autoladekabel (Typ “Mitac cac-051-00u-29“) für unser Becker Ready 50-Navi “verabschiedet” — es lädt das Gerät nicht mehr auf, obwohl noch die obere rote Lampe leuchtet, wenn der Stecker in der Zigarettenanzünder-Steckdose steckt. 🙁

Das Problem liegt definitiv am Ladekabel oder der Elektronik im Zigarettenanzünder-Stecker, denn mit einem anderen Micro-USB-Kabel/Ladegerät lässt sich das Navi problemlos laden.

Um auszuschließen dass es sich um ein mechanisches Problem handelt (Micro-USB-Stecker zu locker in der entsprechenden Buchse im Navi) habe ich sowohl das Micro-USB-Steckergehäuse als auch die beiden “Krallen” dort nachgebogen. Der Stecker steckte danach in der Tat etwas “strammer” (wobei er vorher auch nicht gerade auffällig locker saß!) in der Buchse, das Navi lud aber nach wie vor nicht.

Also öffnete ich den Stecker, um vielleicht irgendein offensichtliches Problem zu entdecken. Der Stecker enthält eine Platine die bestückt ist mit einem SMT-IC, drei Elkos, einer Induktivität sowie einer Drossel, einiger Dioden, sowie einer ganzen Reihe von SMT-Widerständen und -Kondensatoren. Das IC und die angrenzende Diode war mit einem “Pad” abgedeckt, bei dem es sich möglicherweise um ein Silikon-Wärmeleitpad handelt. Dieses Pad war hellgrau, sehr “labberig” und klebrig.

Hier einige Fotos:

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Die Elkos waren zumindest nicht offensichtlich defekt, sie waren nicht “geplatzt”, und es war auch kein Elektrolyt ausgetreten.

Da ich im Augenblick keine Möglichkeit habe etwas zu messen, endete an dieser Stelle meine kleine Untersuchung. Ich habe nun ein neues Ladekabel bestellt, für sage und schreibe gut 20 Euro. Scheinbar passiert es sehr häufig dass das Ladekabel kaputt geht, wie man in den Bewertungen bei Amazon lesen kann.

WLAN-Probleme erkennen und beseitigen

Aus aktuellem Anlass schreibe ich hier einmal etwas zu gängigen WLAN/WiFi-Problemen — wie erkenne ich sie, und wie beseitige ich sie.

(Der aktuelle Anlass ist, dass hier bei uns im Ort endlich die lang ersehnten Aktivierungen unserer Glasfaser/FTTH-Anschlüsse von “Deutsche Glasfaser” erfolgt sind. Daher häufen sich diese Fragen bei mir und anderen Mitgliedern unserer Bürgerinitiative.)

Zunächst einmal ein bisschen Grundlagenwissen, (hoffentlich) so erklärt dass es auch Menschen verstehen können, die nicht Elektrotechnik studiert haben. 😉

WLAN ist ein “shared medium”, ein “geteiltes (Übertragungs-) Medium”, d. h. die maximal erreichbare Geschwindigkeit wird zwischen allen Teilnehmern eines WLANs aufgeteilt. Führt also gerade eine Station im Netz einen großen Download mit hoher Geschwindigkeit durch, dann werden die anderen Stationen im Netz entsprechend ausgebremst.

WLAN kann auf zwei Frequenz”bändern” stattfinden, dem “alten” 2,4 GHz-Band und dem (relativ) neuen 5 GHz-Band. Client (also Laptop, Handy…) und Router (Access Point) müssen jeweils beide das 5 GHz-Band beherrschen, damit dieses benutzt werden kann (Stichworte sind 802.11a oder 802.11ac, bei 802.11n kann es sich sowohl um 2,4 als auch 5 GHz handeln). Als “Access Point” bezeichnet man das WLAN-Radio in einem Router, es gibt auch separate Access Points, die nur der Koppelung von drahtlosen Stationen an ein drahtgebundenes LAN dienen.

Auf Grund seiner hohen Frequenzen ist das 5 GHz-Band “kurzwelliger”, dadurch ist seine Reichweite gegenüber dem 2,4 GHz-Band begrenzt (es durchdringt nicht so leicht Decken und Wände), was durchaus gewisse Vorteile hat, doch dazu später.

Die gesamten 2,4 bzw. 5 GHz-Bänder werden in so genannte “Kanäle” aufgeteilt, damit sich mehrere Betreiber eines WLANs nicht “ins Gehege kommen” und jeweils einen eigenen Kanal zum Übertragen haben. In eng besiedelten Gegenden, z. B. in Innenstadtbereichen, aber auch durchaus hier bei uns im Neubaugebiet, kommt es oft vor, dass sich Kanäle überlappen. Dies ist unbedingt zu vermeiden, weil dies die Übertragungsrate für alle(!) beteiligten WLANs reduziert.

Um festzustellen, ob diese Situation bei sich selbst vorliegt, sollte man ein Tool wie den kostenlosen WiFiAnalyzer benutzen. Im Bereich “Channel Graph” kann man dann einen Graphen wie den Folgenden sehen:screenshot_20170105-213839-576x1024

Was sagt uns jetzt dieser Graph? Zum einen sehen wir oben in blau, dass hier das 2,4 GHz-Band betrachtet wird (man kann dort auch auf das 5 GHz-Band umschalten, um dieses zu betrachten). Unten sieht man die Kanäle im 2,4 GHz-Band, in Deutschland sind 1-13 erlaubt.

(An dieser Stelle die dringende Warnung, keine verbotenen Kanäle zu benutzen. Dies kann Störungen verursachen. Der Verursacher haftet für alle entstehenden Kosten, das kann schnell in die Tausende Euro gehen, plus eine empfindliche Geldbuße nach sich ziehen!)

Die einzelnen farbigen, mehr oder weniger “hohen” Buckel sind die Frequenzbänder, die die einzelnen WLANs belegen. Wie bereits gesagt sollten sich diese idealerweise nicht überlappen. Die “Höhe” der Buckel zeigen die Signalstärke an. Je höher der Buckel, desto stärker das Signal. Wenn das eigene WLAN von einem oder mehreren fremden WLAN(s) überlappt wird, dann ist der Einfluss umso geringer, je schwächer das oder die fremde(n) WLAN(s) ist/sind.

Idealerweise spricht man sich als Nachbarn gegenseitig ab, wer welchen Kanal belegt, damit eben nicht solche Überlappungen zu Stande kommen. Der Bereich “Access Points” in der oben empfohlenen Android-App ist hier sehr hilfreich. Wenn man sich auf der eigenen Straße bewegt, kann man an der Signalstärke relativ schnell erkennen, wo welches WLAN “zu Hause ist”.

Ein Access Point benutzt zu jedem Zeitpunkt nur einen bestimmten Kanal (bzw. mehrere Kanäle gebündelt, um den Durchsatz zu erhöhen). Viele Access Points sind ab Werk so eingestellt, dass sie sich automatisch den “besten” Kanal suchen. Ich persönlich rate dazu, den eigenen Access Point fest auf einen bestimmten Kanal einzustellen und diesen mit den Nachbarn zu koordinieren, um besagte Überlappung zu verhindern.

Eine weitere Einstellung sollte auch nach Möglichkeit modifiziert werden. Viele Access Points erlauben die Einstellung der Sendeleistung. Diese sollte möglichst konservativ gewählt werden derart, dass der Access Point die eigenen Geräte gerade noch gut erreicht, jedoch nicht viel weiter sendet. Sonst kommt eben die erwähnte Überlappung zu Stande, die man gerne vermeiden möchte. Access Points, die so eine Überlappung feststellen, können dann durchaus ihre Sendeleistung (in vorgegebenem Rahmen) erhöhen, um den anderen zu “übertönen”. Dies geschieht, damit wieder ein gewisser “Signal-Rauschabstand” gewährleistet ist, um das (eigene) Signal vom “Rauschen” (dem Fremdsignal) sauber trennen zu können.

Um Überlappungen zu reduzieren oder zu vermeiden kann man auch die Kanalbreite reduzieren. In dem obigen Screenshot sieht man hauptsächlich WLANs, die eine Kanalbreite von 20 MHz benutzen. Wie bereits kurz erwähnt kann man die Kanalbreite erhöhen, um einen größeren Durchsatz zu erzielen. Das rote WLAN im obigen Diagramm benutzt eine Kanalbreite von 40 MHz. Dadurch kommen entsprechend viele Überlappungen zu Stande.

Reduziert man die Kanalbreite, so vermeidet man ggf. eine Überlappung vollständig oder reduziert zumindest die Anzahl der überlappenden Netze. Obwohl dadurch die (unter Idealbedingungen) maximal erzielbare Kanalbreite reduziert wird, wird man wahrscheinlich in der Praxis feststellen, dass der Betrieb nun wesentlich stabiler ist und die Transferraten womöglich höher sind als vorher!

Alternativ, und das ist meine dringendste Empfehlung, kann man auf das 5 GHz-Band ausweichen. Wenn alle eigenen Geräte dieses unterstützen, dann empfehle ich, das 2.4 GHz-Band komplett abzuschalten. Dies kommt auch einem Bluetooth-Betrieb zu Gute, der auf einem ähnlichen Frequenzbereich stattfindet. Das 5 GHz-Band bietet deutlich höhere Transferraten und den zusätzlichen Vorteil, dass es nicht so “überlaufen” ist wie das 2,4 GHz-Band. Dies ist zum einen der geringeren Verbreitung geschuldet, zum anderen aber auch der deutlich geringeren Durchdringung und damit Reichweite der 5 GHz-Wellen.

Hier noch einmal ein Screenshot von meiner eigenen Situation, diesmal im 5 GHz-Band:

screenshot_20170105-223020Man sieht, dass bei mir überhaupt nur zwei Netze im 5 GHz-Band sichtbar sind. Mein eigenes (welches man an Hand der Signalstärke sehr einfach identifizieren kann) und ein fremdes. Der Signal-Rauschabstand zwischen diesen beiden Netzen ist jedoch so groß, dass das Fremdnetz quasi nicht stört. Ich erreiche hier Transferraten von mehr als 200 MBit/s in beide Richtungen (beim Senden und beim Empfangen) mit Stationen, die das unterstützen.

So, das soll es gewesen sein. Ich hoffe, dieser Blog-Post nutzt dem einen oder dem anderen. Ich würde mich in diesem Fall über einen Kommentar hier in meinem Blog sehr freuen. Fragen werde ich gerne beantworten. Sollte ich etwas vergessen haben, werde ich den Post noch entsprechend ergänzen.

Viel Erfolg beim Optimieren Eurer WLANs!

DrayTek Vigor130: Warnung vor “ALL”-Firmware

Aus eigener Erfahrung kann ich nur dringend vor der Installation der “ALL”-Firmware-Varianten beim DrayTek Vigor130 warnen, insbesondere wenn zwischen der installierten Version und der zu installierenden Version einige Builds liegen.

Die “ALL”-Variante behält die aktuellen Einstellungen bei, die “RST”-Variante setzt das Modem/den Router auf die Werkseinstellungen zurück. Das klingt schlimmer als es ist, denn wenn man vorher die Einstellungen über das Web-Interface herunter lädt/sichert, kann man diese nach erfolgreichem Upgrade wieder hoch laden/restaurieren.

Wie auch immer, ich hatte Version 3.7.8.3_m7 installiert und wollte auf 3.7.9.3_m7 upgraden, und zwar unter Verwendung der “ALL”-Variante. Beim Upgrade ist nichts schief gelaufen (jedenfalls nicht offensichtlich), trotzdem erhielt ich hinterher folgende Popup-Warnung im Browser:

screen-shot-2016-11-10-at-09-02-12Ich versuchte dann die selbe Firmwareversion erneut zu installieren, aber die Fehlermeldung erschien wieder. Außerdem wurde unten in der linken “Menüleiste” folgende Meldung angezeigt:

screen-shot-2016-11-10-at-10-54-23Ich versuchte also, die “RST”-(Reset)-Variante zu flashen — mit dem selben (Miss-) Erfolg. 🙁

Bei einem Telefonat mit der wie immer sehr freundlichen und kompetenten DrayTek-Hotline wurde mir dann empfohlen, die TFTP-Notfall-Wiederherstellung zu nutzen, was ich dann auch tat.

Dazu muss man zunächst das Modem direkt per Netzwerkkabel mit einem Windows-PC/Laptop verbinden, welchen man manuell/statisch auf die IP-Adresse 192.168.1.2 setzt. Dann das Modem ausschalten,  den Resetknopf an der Rückseite mit einem Kuli gedrückt halten, und dann das Modem wieder einschalten. Den Resetknopf für ca. fünf Sekunden gedrückt halten, dann startet der TFTP-Server im Modem.

Nun mit dem Firmware-Update-Tool, welches man bei DrayTek herunter laden kann, die Firmwaredatei an das Modem (unter der default-Adresse 192.168.1.1) schicken. Das ganze sollte übrigens auch mit einem Linux- oder macOS-Rechner funktionieren, es reicht ein normaler TFTP-Client.

Fertig!

Nach dem Reboot dann noch über das Webinterface die Konfiguration wieder restaurieren, und alles ist wieder gut.

Der ganze Vorgang hat insgesamt nur etwa zehn Minuten gedauert.

Brother MFC-7840w “Internet Fax” über DUS.net

Seit einigen Tagen habe ich einen “IP-only”-Telefonanschluss, so dass ich nicht mehr wie bisher mit meinem Brother MFC-7840w-Multifunktionsgerät über einen a/b-Terminaladapter an einem ISDN-Anschluss faxen kann.

Beim Suchen nach Alternativen stieß ich auf dieses Wiki im IP-Phone-Forum, welches mir sehr weiter geholfen hat.

Zunächst musste ich ein Firmware-Update für mein Faxgerät flashen, was die benötigte Internet-Fax-Funktionalität  (T.37-Protokoll) implementiert.

Weiterhin musste ein Anbieter gefunden werden, der dieses Protokoll unterstützt. DUS.net, welches auch im obigen Wiki erwähnt wird, war mir ohnehin schon bekannt, weil ich auf der Suche nach einem guten SIP-Provider bin. Also wollte ich gerne DUS.net als Fax-Provider nutzen, jedoch gibt es da ein prinzipielles Problem:

Um das Dus.net mail2fax Gateway anzusprechen, müssen Zugangsdaten > 50 Zeichen im Betreff-Feld übertragen werden. Die Brother-Firmware (4.0) speichert aber nur 41 Zeichen ab.

Meine Lösung sieht nun so aus: Continue reading Brother MFC-7840w “Internet Fax” über DUS.net

Vodafone VDSL-100 mit diskretem Modem und Router

Heute war endlich “der große Tag” gekommen — mein alter Arcor/Vodafone Annex.B-Anschluss (ISDN/ADSL) sollte umgestellt werden auf IP-only in Form von Vodafone VDSL-100, d. h. VDSL2-Vectoring mit einer Geschwindigkeit von 100 MBit/s für den Downlink, 40 MBit/s für den Uplink.

Bei uns kann Vodafone diesen Anschluss noch nicht basierend auf eigener Infrastruktur anbieten, sondern muss ihn als Bitstream-Produkt von der Telekom einkaufen. Das ist mir aber egal, Hauptsache es funktioniert… 😉

Aus verschiedenen Gründen mag ich keine “All-in-One”-Produkte, insbesondere keine von den Netzbetreibern angebotene:

  • Man muss bei “All-in-One”-Produkten in der Regel immer Kompromisse machen. Wenn ich “diskrete” Komponenten kaufe, d. h. ein separates Modem, einen Router, ein SIP-Gateway, einen Intranet-Server, dann kann ich mir genau die Geräte aussuchen, die meinen Vorstellungen am nächsten kommen.
  • Tritt ein Defekt bei einem “All-in-One”-Produkt auf, dann geht gar nichts mehr. Bei diskreten Geräten bleibt ein Teil der Funktionalität erhalten.
  • Ich bin nicht darauf angewiesen, dass mir der Netzbetreiber (insb. sicherheitsrelevante) Updates (zeitnah) zur Verfügung stellt, da ich mir die jeweiligen Updates jederzeit selbst beschaffen und installieren kann, insbesondere wenn ich auf Open Source-basierende Komponenten setze.
  • Andererseits kann mir der Netzbetreiber auch keine Einstellungen oder Updates “aufzwingen” und damit womöglich meinen Anschluss oder bestimmte Funktionalitäten lahm legen.
  • Netzbetreibergeräte sind oft in den Funktionen beschnitten. Bei Unitymedia z. B. muss man für die Aktivierung des WLANs extra bezahlen!

Daher setze ich folgende diskrete Geräte ein: Continue reading Vodafone VDSL-100 mit diskretem Modem und Router

Aktuelle Smartphones verglichen

Kürzlich stand ich vor der Anschaffung von zwei neuen Mobiltelefonen (im Rahmen von Vertragsverlängerungen bei Vodafone). Daher habe ich die wichtigsten bei diesem Anbieter erhältlichen aktuellen Smartphones verglichen.

Folgende Handys habe ich verglichen (in alfabetischer Reihenfolge):

Apple iPhone 5S, Apple iPhone 6, HTC One (M8), HTC One (M9), HTC One mini 2, LG G3, Huawei P8, Nexus 6, Samsung Galaxy Alpha, Samsung Galaxy S5 16 GB, Samsung Galaxy S5 mini, Samsung Galaxy S6 32 GB, Samsung Galaxy S6 64 GB, Sony Xperia Z3 Compact, Sony Xperia Z3.

Die Kriterien bei meinem Vergleich waren Folgende:

  • Geschwindigkeit der CPU und Anzahl der Kerne
  • Größe des Arbeitsspeichers (RAM) und des internen Massenspeichers (Flash),
  • Bildschirmgröße und -auflösung,
  • LTE-Geschwindigkeit und Anzahl der LTE-Bänder (wichtig, da ich Geschäftsreisen auch auf andere Kontinente unternehme),
  • Verfügbarkeit von VoLTE,
  • Bluetooth/WiFi/WLAN-Versionen,
  • NFC-Verfügbarkeit,
  • Wechselbarkeit des Akkus durch den Benutzer,
  • Repair Score (wichtig, falls das Handy auch nach Ablauf der Gewährleistung weiter benutzt werden soll!),
  • Akku-Kapazität,
  • drahtlose Akku-Ladefähigkeit über Qi,
  • SIM-Typ und
  • Marktpreis.

Und hier nun der Vergleich in Form eines Excel-Sheets:

Handyvergleich 2015-07-09

War das hilfreich? Dann würde ich mich über entsprechende Kommentare hier in meinem Blog sehr freuen.

Update 2015-07-09: Excel-Sheet upgedated. Huawei P8 hat deutlich mehr LTE-Bänder als hier angegeben — insgesamt nämlich 16 beim Modell GRA_L09 laut Huawei selbst. Damit scheint es das Mobiltelefon mit den meisten LTE-Bändern zu sein.

“Kampf für die Glasfaser”

Wer sich wundert warum hier in der letzten Zeit nicht viel los ist:

Ich bin seit einer Weile aktiv in der Bürgerinitiative PRO Glasfaser, die sich für den Ausbau unseres Dorfes Grevenbroich-Kapellen mit schnellem Internet per Glasfaser einsetzt. Die gemeinsame Arbeit mit den Nachbarn macht viel Spaß, verschlingt aber auch viel Zeit.

Doch ich denke es lohnt sich hier mitzumachen, denn es geht um die Zukunft unseres Ortes. Wenn wir jetzt — im wahrsten Sinne des Wortes — “den Anschluss verpassen”, wird unser Ort für junge Leute uninteressant. Diese ziehen dann gar nicht erst nach Kapellen, oder die, die schon hier wohnen, verlassen ihn.

Also, habt Geduld, es kommen auch wieder Zeiten wo ich wieder interessante Artikel für Euch schreiben kann.

Bis dahin viele Grüße!

Router blockiert SMTP-Server-Port(s)

Vor einige Tagen kontaktierte mich eine Bekannte, deren Domain ich auf meinem Root-Server hoste. Sie sei gerade umgezogen und könne nun plötzlich keine Mails mehr senden, wohl aber abholen. Der Mailclient meldete “Kann den Server nicht kontaktieren”. Und nein, sie habe in ihrem Mailclient definitiv nichts umgestellt. 😉

Da “klingelte” es gleich bei mir. Ich frug sie, ob sie auch einen neuen Router erhalten hätte, was sie bejahte. Meine Vorahnung ging also möglicherweise direkt in die richtige Richtung.

Was meine Vorahnung war? Nun, wenn plötzlich nach Verwendung eines neuen Routers das Versenden von Mails nicht mehr möglich ist, das Abholen aber sehr wohl noch, dann liegt der Verdacht nahe dass der Router diese Verbindungen blockt. Allerdings war mir zunächst nicht klar wieso der Router dies tun könnte.

Bevor ich weitere Untersuchungen durchführte stellte ich zunächst einmal sicher, dass mein Exim-SMTP-Server auch tatsächlich ordnungsgemäß funktioniert. Danach verschaffte ich mir Remote-Zugriff auf ihren PC mit Hilfe des kostenlosen und sehr empfehlenswerten TeamViewer.

Zum Test der Verbindung wollte ich “händisch” per Telnet eine Verbindung zu meinem SMTP-Server herstellen. Der Telnet-Client war noch nicht installiert, so dass ich ihn erst nachinstallieren musste. Dann führte ich in einem Command Prompt folgenden Befehl aus:

telnet <Mailserver-Hostname> 587

Es gab eine Fehlermeldung der Art “Connection timed out.”

Das war für mich der Beweis, dass meine Theorie richtig war. Ich verschaffte mir also per Webbrowser Zugang zur Administrationsoberfläche des (Telekom-) Routers und fand dort auf Anhieb einen Bereich, in dem ausgehende Mailserver eingetragen werden können. Die Mailserver der großen Mailprovider waren dort bereits eingetragen. Ich fügte also meinen Mailserver hinzu, und unmittelbar nach Anwenden der geänderten Konfiguration konnte die Verbindung zu meinem Mailserver wieder hergestellt werden.

Warum aber sperrt der Router unbekannte SMTP-Server? Als ich die Liste mit explizit konfigurierbaren Mailserver sah, war es mir auf Anhieb klar, obwohl ich sowas bisher nicht gesehen hatte. Der Router versucht Spambots daran zu hindern, von infizierten Rechnern aus Mail zu versenden.

An sich ja keine schlechte Idee, aber warum wird der Besitzer nicht deutlich (z. B. durch einen roten Einleger im Karton) darauf hingewiesen, dass diese Sicherheitsfunktion standardmäßig aktiv ist und welche Wirkung sie hat? Ist das womöglich auch ein Versuch, kleine Provider zu sabotieren?!

Wie auch immer, der “Einsatz” dauerte etwa eine Viertelstunde, danach war meine Bekannte wieder glücklich. Vielleicht hilft dieser Artikel ja dem einen oder anderen, ein vergleichbares Problem zu lösen. Über Feedback würde ich mich freuen.